Wenn ihr einen Unterstützungsantrag stellt, helft ihr uns und vor allem den Genoss_innen im Bundesvorstand sehr, wenn ihr ein Anschreiben mitschickt, in dem ihr kurz den Gang der Dinge schildert. In dem Anschreiben soll nichts drinstehen, was die Polizei nicht eh schon weiß, also insbesondere nicht eure Version der Ereignisse, sofern strittig ist, was eigentlich ablief.
Als kleines Muster, wie wir das gerne hätten, hier eine kleine Fiktion:
Théroigne de Méricourt 23 Champs-Elyseés 91445 Paris Rote Hilfe Heidelberg (per Mail) heidelberg@rote-hilfe.de Liebe Leute, Am 14. Juli 1789 kam es zum Sturm auf die Bastille, einen üblen Knast in Paris. Nach zwei Monaten ist mir ein Strafbefehl der Gendarmerie ins Haus geflattert, 500 Tagessätze a 20 Sous wegen vollendeter Gefangenenbefreiung. Als Beweismittel sollten Aussagen einer Handvoll Polizeispitzel dienen, die mich erkannt haben wollen. Ich habe Widerspruch eingelegt; auf euer Anraten hin habe ich Camille Desmoulins als Anwalt eingeschaltet. Der Prozess fand am 20.1.1793 statt und endete mit einer Verurteilung zu einer Geldstrafe von 4000 Francs, die mir nach der Hinrichtung von Louis XVI. am nächsten Tag erlassen wurde. Entsprechend beantrage ich nur die Unterstützung bei den Anwaltskosten sowie bei den Gerichtskosten (20 Francs); die entsprechenden Rechnungen liegen bei. Solidarisch, Théroigne